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kante und sport tour 2006

kante und sport tour 2006 Kante und Sport in Jena

Es kommt nicht häufig vor, dass in diesen Gefilden gute Bands spielen. In diesem Fall waren es sogar zwei auf einmal. Sowohl Kante (Die Tiere sind unruhig) als auch die Gruppe Sport (Aufstieg und Fall der Gruppe Sport) haben in diesem Jahr ein bombastisch gutes Album released und so freute man sich nicht nur (wie gewöhnlich) auf den Hauptact, sondern auch auf die Vorband.
Der Weg zum Veranstaltungsort, dem Kassablanca, gestaltete sich allerdings schwierig, da in direkter Umgebung keine Parkplätze zur Verfügung stehen. Für Bahnreisende ist es allerdings ideal, da der Westbahnhof als auch der Bahnhof Jena-Paradies sehr nah sind.
Die Außenansicht des Kassablanca ist nicht unbedingt einladend, ein mit Graffiti beschmiertes (vielleicht nennt es der ein oder andere ja Kunst) Backsteinhäuschen war jedenfalls nicht der Ort, den ich mir vorgestellt habe. Innen war das Ambiente dann schon wesentlich besser.
Zu den Konzerten selbst kann man eigentlich nur sagen, dass beide begeisterten.
Die Gruppe Sport um den Kante-Gitarristen Felix Müller zeigte sich genauso rockend, wie es Aufstieg und Fall der Gruppe Sport versprach. Der erste Teil des Konzerts bestand ausschließlich aus Material vom letzten Album. Im letzten Teil gab es auch älteres (mir eher unbekanntes) Material. Die Ansagen sprach Bassist Christian Smukal (der bei Kante später als Roadie auftrat). Ingesamt ein wirklich gutes Konzert, dass alle (doch relativ hohen) Erwartungen erfüllte.
Nach einer kurzen Umbaupause kamen dann die Hamburger Kante auf die Bühne. Wie schon Sport zuvor eröffneten sie das Konzert mit dem ersten Song ihres aktuellen Albums (in diesem Fall Die Tiere sind unruhig). Mit der vollen Anzahl von fünf Mitgliedern mussten sich Kante aber dann in Sachen Bewegung auf der Bühne ziemlich einschränken. Da sie das nicht taten musste man damit leben, dass bei der fast schon epischen Wiedergabe von Ituri zwei Bierflaschen zu Bruch gingen. Diese Vorstellung dürfte es aber wert gewesen sein. Bassist Andreas Krane zeigte sich aber reumütig und wischte die Bühne im Anschluss selbst. Das sorgte für eine Menge Spaß auf der Bühne. Das man sehr viel Spaß habe betonte Frontmann Peter Thiessen sehr häufig. Spätestens als die Band dann zur zweiten Zugabe auf die Bühne kam glaubte man ihm dies auch.
Kante wird oft mit Blumfeld verglichen (Sänger Thiessen war ja auch lang genug Mitglied der Band), aber hier zeigten sie deutlich, dass sie mittlerweile wenigstens eine Liga höher angesiedelt sind. Das Best-of Programm, dass Kante an diesem Abend war überraschend rockig. Wenn man nur Studiomaterial von Kante kennt, dann mag einen das genauso überraschen wie auch begeistern. Bis auf einen wirklich lustlosen Besucher neben mir war das Publikum auch durchweg begeistert von der Darbietung, was es auch durch anhaltenden Beifall honorierte. Die Jungs von Kante dankte dies mit zwei langen Zugaben. Nach dem wundervollen Abschluss Die Hitze dauert an endete dann leider ein wirklich gelungener Abend.

Sebastian Staudter

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