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buback

buback buback ist ein hamburger plattenlabel mit einer dicken vergangenheit was releases angeht. folgender abschnitt ist von der homepage des labels übernommen und ist ein wort zur geschichte und realität von buback.
"Wer einen ungefähren atmosphärischen Eindruck davon bekommen will, wo einst die Geschichte von Buback Tonträger begann, muss am Hamburger Fischmarkt in eine kleine Seitenstraße einbiegen. Hier, in der Buttstraße 50, wenige Gehminuten entfernt vom Golden Pudel Club und der Hafenstraße, befand sich die Keimzelle des Labels. eine Wohngemeinschaft, in der bis zu sieben Leute lebten, von denen wiederum maximal vier teilweise gleichzeitig dieses KleinstUnternehmen betrieben. Der Charme, den diese Straße einmal ausstrahlte, erschließt sich heute allerdings kaum noch, denn die Gegend ist im Zuge städtebaulicher Modernisierung arg verschandelt worden. Ale Dumbsky, einer der WG Genossen, gründete Buback Tonträger hier im Jahre 1987. Er spielte damals bei den Goldenen Zitronen, ebenso wie Ted Gaier, ein anderer Musiker aus diesen Räumen, der das Label anfangs mitbetrieb.
Wir waren so ein paar Spinner, die die Wohnung zum öffentlichen Raum gemacht haben, sagt Dumbsky heute ohne jede Abschätzigkeit. Die Gründung von Buback resultierte, ein seltener Fall in der Geschichte der IndependentLabels, aus dem Gefühl, im relativen Luxus zu leben. Die Zitronen Platten verkauften sich irritierend gut, ich habe nebenbei noch Zivildienst gemacht, und die Miete war niedrig. Es war beinahe zuviel Geld da, sagt Dumbsky. Zumal er, finanziell gesehen, noch davon profitierte, nicht der Typ zu sein, der sich dem gepflegten Suff hingibt.
auch heute trinkt der Labelchef fast nie Alkohol, nur zu Silvester. Als erstes erschien das unbetitelte Album der legendären Hamburger Punkband Angeschissen. Die Band hatte sich für die Aufnahmen Geld geliehen und die lagen dann rum. Also haben wir die Platte gemacht, erinnert sich Dumbsky. Das Cover gestaltete Daniel Richter, dessen Artwork in den folgenden Jahren zu einem Markenzeichen der BubackPlatten werden sollte. Vielen heutigen Anhängern des Malers, der, natürlich, auch einmal in der Buttstraße 50 wohnte, dürften diese Arbeiten kaum bekannt sein.
Einige der in den nächsten Jahren folgenden Platten ließen sich zwar ebenfalls in die PunkSchublade einordnen, aber bereits 1990 kam eine LP heraus, die erahnen ließ, dass das stilistische Spektrum von Buback Tonträger sehr viel breiter werden würde als das fast aller anderen IndieFirmen. Mit Tisch 5, die übrigens heute noch aktiv sind, bereicherte man den Labelkatalog um einen FreeJazzAct.
Der Schlagzeuger war ein Nachbar von mir, ich habe die dann mal live gesehen, und so ergab sich das, erzählt Dumbsky. Wer versucht, das Repertoire in grobe Kategorien einzuteilen, wird fünf finden. Punk im weitesten Sinne (die Frühphase), HipHop, Reggae, Jazz sowie vermeintlicher RetroSound, der spätestens auf den dritten Blick überraschende Facetten offenbart (Les Robespierres, Fox Force Five, Los Vegas, Die Stars). Allerdings gibt es dann immer noch diverse Acts, die mit keinem dieser Begriffe zu fassen sind, zum Beispiel S.Y.P.H, ohne Zweifel eine der wichtigsten deutschen Bands im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts, oder das österreichische Duo Je + Ill.
Es gibt wohl niemanden, der BubackPlatten allein wegen des Labelnamens kauft, sagt Dumbsky. Die Vielseitigkeit des Programms spiegelte sich teilweise auch in seinem eigenen musikalischem Schaffen wider. 1991, kurz nachdem die LP Fuck You erschienen war, stieg Dumbsky bei den Goldenen Zitronen aus und wechselte zur Modband Daisy Chain. Darüber hinaus spielte er bei der FunkJazzcombo Naked Navy, der Supergroup Motion, der auch Schorsch Kamerun und Rocko Schamoni angehörten, sowie dem Rudolf Brauer Sextett, das Ende der 90er Jahre Besucher einschlägiger Hamburger Etablissements mit dilettantischem NoisePunk irritierte. Von all diesen Gruppen haben lediglich Naked Navy bei Buback veröffentlicht. Ansonsten habe ich aus Prinzip keine Platten herausgebracht, auf denen ich selbst mitspiele, weil ich es problematisch finde, sich selbst zu promoten, sagt Dumbsky.
Das wichtigste Jahr in der Geschichte eines Labels zu benennen, manche mögen das grundsätzlich für fragwürdig halten. Im Fall Buback Tonträger muss man allerdings nicht lange überlegen. Es war 1993. In diesem Jahr erschien der HipHop Sampler Kill The Nation With A Groove, außerdem fand im März dieses Jahres die erste Jam unter diesem Titel in der Fabrik statt, eine Veranstaltung, die schnell ausverkauft war. Ale Dumbsky erinnert sich an die Monate des Aufbruchs in den Jahren 1992 und 1993. In Frankfurt, wo wir mit Daisy Chain unterwegs waren, habe ich die erste große Jam gesehen, mit deutschen HipHoppern und GI Rappern. Und was HipHop in Hamburg betrifft, war einfach zu spüren, dass es brennt. Das war beeindruckend. ein ParallelUniversum mit extrem jungen Protagonisten, eigener Musik und eigenen Codes. Mit dieser Compilation, auf der erstmals die Absoluten Beginner und Cora E zu hören waren, schuf Buback die Basis für seinen heutigen Status als eines der drei Ton angebenden HipHopLabels des Landes, neben MZEE und Yo Mama (obwohl sich letzteres ebenfalls nicht auf HipHop beschränkt). Am 25. Dezember 1993 fand schließlich die erste WeihnachtsJam von Buback in der Markthalle statt, mittlerweile ein traditionsreiches Event in der deutschen HipHopSzene.
2000 war dieses Klassentreffen (Dumbsky) sogar ausverkauft, bevor wir überhaupt wussten, wer auftritt. In den Monaten, als HipHop explodierte, wurde dann langsam deutlich, dass sich im Zimmer in der Buttstraße, wo sich Futon und Schreibtisch gute Nacht sagten, nicht mehr effizient genug arbeiten ließ. So zog das Label 1994 vom Fischmarkt Richtung Schanzenviertel, in die Kampstraße. Dieses Jahr brachte noch zwei weitere wichtige Veränderungen mit sich. Erstens stieg Peter James bei Buback ein, er sollte insgesamt vier Jahre lang Dumbskys Kompagnon sein, zweitens bekam Buback eine Schwester, den Sempex Musikverlag, der sich nicht nur um klassische Verlagsarbeit, sondern auch um Promotion kümmert. Ein IndieVerlag kann Künstler effizienter betreuen. Die Musikverlage der MajorFirmen operieren wie Banken, da geht es gar nicht mehr um Musik, sagt Dumbsky heute.
1995 erschien wieder einmal eine Platte, die allerlei bezeichnende Reaktionen auslöste, Scream Of The Hounded von Naked Navy. Erst einmal stand dieses Album für einen erneuten Bruch mit den Konventionen. Anhänger amtlicher Punk, HipHop und ReggaeKlänge waren überrascht, als Gaststar hier Bill Ramsey (Jahrgang 1931) zu entdecken, denn bei diesem Namen dachten die meisten an Lieder über humbahumba Schokoladeneisverkäufer oder die Mimi, die ohne Krimi nie ins Bett geht. Vor allem aber ist Ramsey ein begnadeter JazzVocalist und scream Of The Hounded, eine ruppige DanceJazzplatte, rief diese gern vergessene Tatsache noch einmal deutlich ins Bewusstsein. Der interessanteste Aspekt an Naked Navy war, zumindest rückblickend betrachtet, die Reaktion des JazzBetriebs, die zeigte, dass man dort Lichtjahre entfernt war von jener freigeistigen Haltung, für die Buback steht.
Die JazzLeute, die so eine Mischung aus Spießigkeit und Connaisseurtum kultiviert haben, schienen nicht reif zu sein für eine Band, deren Musiker in Jeans und FeinrippUnterhemden auftreten und teilweise auch noch tätowiert sind, erinnert sich Dumbsky. Diese Szene funktioniert wie eine Behörde. Wir sind auf unserer Tournee nur in RockLäden aufgetreten und im Knast von Fuhlsbüttel.
1995 war auch das Jahr, in dem Reggae aus Hamburg so bedeutend war wie nie zuvor. Das ist vorrangig ein Verdienst der zahlreichen Soundsystems, aber zur Wirkung dieser Musik über die Stadt hinaus hat Buback einiges beigetragen.
Hier erschienen schließlich die wichtigsten Platten aus dieser Phase, der Sampler des SoundNavigatorKollektivs sowie die Kooperation von Di Iries (Hamburg) mit den DubKoryphäen Alpha & Omega (London). Im Jahr darauf begannen Label und Verlag zu wachsen, ganz langsam. Mit Thorsten Seif, der vorher schon aus den Büroräumen in der Kampstraße als TourBooker gearbeitet hatte, kam der erste Angestellte ins Boot. Ich kannte ihn schon vor Buback, schließlich kommt er aus der Karlstraße in Ulm, und das war so eine Art Pendant zur Buttstraße. Es war auch das Jahr, in dem die Absoluten Beginner ihr erstes Album veröffentlichen, ein großer Schritt für die Band und auch nicht gerade ein kleiner für Buback Tonträger.
Der Big Bang für Buback kam dann allerdings erst zwei Jahre später, als die Beginner mit dem mittlerweile vergoldeten Album Bambule und der Single liebes Lied endgültig durchbrachen. ChartErfolge Hamburger HipHopActs zu feiern, das wurde im Schanzenviertel dann beinahe schon zur Routine. Es folgten Doppelkopf (Sempex) und Dynamite Deluxe (Buback und Sempex).
Nach mehr als einem halben Jahrzehnt in der Kampstraße wurde nun langsam ein Umzug fällig, auch wenn es vielleicht nur für Außenstehende so wirkte, dass, wie Dumbsky heute scherzt, die unterdimensionierten Räume menschenrechtsmäßig nicht mehr haltbar waren. Wir haben lange gezögert, aus der Kampstraße weg zu gehen, sagt er. Wenn du aus der IndieUrsuppe kommst, ist dir das mit dem Büro ja scheißegal, wir alle kannten das ja nur so, Schrotträume, wo das Tageslicht eher rar ist. Wer heute ein Label anfängt, tickt ganz anders. Da wird sofort auf einer größeren Ebene angefangen.
Das neue Büro, das nur fünf Minuten entfernt von der Kampstraße liegt, ist viermal so groß wie das alte. Hier zog das Label mit seinen nunmehr vier Mitarbeitern im Sommer 2000 ein. In dieser Zeit setzte Buback einen weiteren Meilenstein, die Veranstaltungsreihe Maximum HipHop, gekrönt von dem Festival Flash 2000 mit Absoluten Beginner, Ferris MC und anderen, das 18000 Zuschauer ins MillerntorStadion lockte. Bei diesem MammutProjekt kooperierte man, wie auch bei der Neuiauflage in 2001, mit dem Konzertveranstalter Karsten Jahnke sowie mit Mutter ist die beste, der ManagementFirma von Jäcki Eldorado, einem alten Weggefährten, der einst Durchführer bei der ersten Kill The Nation.. Jam in der Fabrik war, außerdem 1993 und 1994 zwei Tourneen unter dem selben Motto mitorganisierte. Die Liste der Kooperationspartner ist mittlerweile ohnehin recht umfangreich.
So arbeiten Label und Verlag punktuell mit verschiedenen Majorfirmen zusammen, etwa mit EMI oder Universal, eine Strategie, die man erstmals 1998 in Sachen Absoluten Beginner erprobte. Ich kann mir mittlerweile vorstellen, dass es für beiden Seiten okay läuft, wenn man mit einem ständigen Kooperationspartner arbeitet, so Ale Dumbsky. Der andere Weg ist anstrengender, man muss sich immer wieder neu aufeinander einstellen.
Klar ist aber auch, dass es zu einer Zusammenarbeit nur bei Platten käme, wo es sich aufdrängt. Bei einem Album von den Zitronen oder den Robespierres mit einer Majorfirma zu kooperieren, wäre widersinnig, sagt Dumbsky. Und vor allem, Die Bands würden das ja auch gar nicht wollen."
verschiedenste künstler veröffentlichten bereits auf buback, so auch fiva mc und dj radrum, absolute beginner, cora e. und dj marius no.1, no remorze (frühere gruppe von dj stylewarz), dynamite deluxe, beginner.de\'>www.beginner.de..
')">jan delay und beginner.de\'>www.beginner.de..
')">denyo auf solopfaden, die goldenen zitronen oder main concept..word

julian hirt




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