mitgehen oder aussteigen? (2009)
das erste album der beat dicator crew aus st. gallen halte ich gerade in den händen. im cd spieler läuft sekunde für sekunde ab. meine hand zuckt nicht zum skipper. ich lehne mich zurück und geniesse den sound der fünfköpfigen hochdeutschrappenden crew aus der heiligen stadt.
unglaublich erwachsen, sentimental, fresh und einfühlsam klingt die cd. von vorne bis hinten findet man den rap, den man doch so oft auf sogenannten hiphop releases vermisst. crf und flip, die zwei mcs, maedae, der produzent, dj crossfingers und subzero, der beatboxer verstehen es, sich um das wohlbefinden des hörers zu kümmern.
Nur zu schade, dass ein weiterer juwel aus dem kofferraum heraus verkauft werden muss, weil es wohl keinen markt dafür zu geben scheint.
der einsteiger pures dynamit schlägt eine ganz bestimmte linie an. in anlehnung an einen ihrer liveauftritte trifft dieser begriff unbestreitbar zu.
etwas oberflächlicher geht es weiter mit sehen und gesehen zu werden. interluden machen oft den anschein die spiellänge einer cd zu füllen, ganz und gar nicht auf dieser cd. sie beeinhalten mitunter die am meisten fesselnden zeilen.
man könnte zu jedem track etwas sehr gutes sagen, weil es so ist. hervorheben kann ich noch mehr featuring amelia, kopf hoch, lass liegen, auf der suche, die grundregeln und den wofür es sich lohnt remix, von welchem die originalversion bereits auf der cd bodensee rap volume one vertreten war.
herzdame, ein unglaublich tighter track mit viel gutem geschmack. wer sich jetzt die tracklist anschaut, der wird bemerken, es sind nahezu alle tracks, die das album ausmachen. was bleibt mir zu sagen? BDC, hammer, meisterleistung, das warten hat nun ein ende und hat sich gelohnt..word
julian hirt
Kommentare
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