fenster zur strooß (2008)
fenster zur strooß von prinze low steht in den läden, ich halte es in den händen und mein cd spieler fängt mit dem ersten track an!
was uns hier auf den fünfzehn tracks des mannheimer mcs erwartet, klingt vor allem sehr melancholisch, sehr ehrlich. man hat das gefühl, stopp, möchte ich überhaupt soviel von einem fremden mann wissen? denn was er uns alles von sich preisgibt, kommt ziemlich direkt, wenig verpackt.
die beats begleiten diese tristen zeilen, das passt sowas von unheimlich gut.
features kommen von mnemonic, inferno 79, sinuhe, timbo king und donato. außerdem findet man einen gastauftritt des rapurgesteins martin stieber auf der platte.
die geschichten, die prinze low uns auf knapp 70 minuten preisgibt, sind nachvollziehbar. man hat an keiner stelle des albums das gefühl die geschichten seien nicht wahr, seien image, seien vorgetragen, um etwas zu erreichen und mit gedanken in kreisen zu verkehren, die einem verschlossen sind, zum glück.
stichwort weiterentwicklung prinze low. wenn man sich bereits vor ein paar jahren für den mannheimer interessiert hat, kennt man das wie ich bin mixtape. so gesehen, finde ich, klingt fenster zur strooß besser und reifer, aber auch einen tick langweiliger. war doch die abwechlsung an musikalität und texten bei wie ich bin größer. einbahnstraße?
achtung: langweilig ist hier in releation zu seinem letzten projekt zu sehen, nicht mit anderen künstlern vergleichbar. gecheckt?
prinze low steht neben seinen featuregästen und ein paar anderen nasen für den inbegriff von ehrlichem deutschem true rap, ich hoffe das bleibt auch so...word
julian hirt
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