kopfhörer (2006)
das noch nicht vor allzu langer zeit gegründete label aus münchen von fiva mc und dj radrum, kopfhörer recordings, relast zweitausendundsechs was das zeug hält. während labels wie bozz oder alles real ankündigen und dann doch nicht einhalten, wird in münchen nicht lange gefackelt und man erfährt oft nur von einem album, wenn das releasedatum auf dem flyer steht.
nun ist es soweit.. endlich sagen sich wohl viele. das langerwartete und mehr als jegliche erwartungen erfüllende kopfhörer album der beiden münchner ist da. gestern kam die cd der beiden in die läden. die platte fällt auf, falls ihr sie im laden nicht finden solltet.. oder ihr schaut mal am regal top fünf cover, da steht sie nämlich ganz vorne, bei top fünf alben auch, nur nicht an den anhand von verkauszahlen gemessenen, leider.
lange hat es gedauert, zeit in der sie auf tour waren, zeit, in der fiva sich intensiv mit dem poetry slam beschäftigt hat, zeit, in der radrum alle vorbereitungen zur labelgründung getroffen hat und zeit, die es einfach braucht, um die leute genau im richtigen moment zu bekommen, in diesem. das labum passt so gut in diese zeit, nein nicht jahreszeit, sondern in die zeit, in der deutscher rap scheint in eine neverendingonewaystreet zu fahren. fivas texte und rADRUMS BEATS SCHAFFEN ES DEN HÖRER ZU FESSELN UND IHN wieder an guten, nicen rap aus deutschland glauben zu lassen.
welche wellen dieses albumm schlagen wird ist natürlich nicht absehbar, eine sinnflut wird es nicht, aber eins ist klar, die verschiedenheit der leute, die dieses album erreicht ist krass. übrigens gibt es dieses album auch im buchhandel. das sind auch schon manchmal keine texte mehr, die die fiva von sich gibt. es sind vielmehr in sich geschlossene ehrliche und poetische geschichten, die einen mit dem einen ohr auf dem kissen liegend, wohltuend auf dem sofa den rap wieder fühlen lassen.
das album tut gut, da brauche ich nicht mehr in die texte eingehen. fiva beobachet und verarbeitet und das bekommen wir zu hören. kein posen, viel poesieren. vielleicht will sie das auch gar nicht hören, dann ist und bleibt es halt eines der wichtigsten und interessantesten releases im jahr zweitausendundsechs in musikdeutschland. vielen dank fiva, vielen dank radrum..word
julian hirt
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