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en directo (2000)

en directo Wir schreiben das Jahr 2000. HipHop Deutschland befindet sich mitten im Umbruch, die großen Labels entdecken deutschen Rap als Musikstil für die Massen. Jeder Typ der Baggypants trägt und zwei sich reimende Wörter aneinander reihen kann wird gesignt. Rhymes, die sich anhören als hätte ein Besoffener Styles auf Kindergedichte gekickt, werden auf Platten gepresst. Und just zu diesem Zeitpunkt veröffentlichen die Freundeskreis Allstars ihr LiveAlbum „En Directo“. Zum Glück.
Grundsätzlich kann man sagen, dass dieses Album einiges mehr bietet als diverse andere LiveAlben. Zunächst wäre da die große Auswahl an Künstlern: Neben Max Herre, Don Phillipe und DJ Friction sind noch viele andere Interpreten auf der Platte vertreten, unter anderem Afrob, Gentleman, Wasi, Sékou, Joy Denalane und Brooke Russell, um nur einige zu nennen. Und bei kaum einem anderen Livealbum interpretieren die Künstler ihre Songs so speziell anders als noch auf der jeweiligen Albumversion. „Esperanto“ beispielsweise wird von Brooke Russell und Joy Denalane im Refrain perfekt in Szene gesetzt, während Afrobs ungewöhnliche Version von „Ambaciata“ mit einer genialen Hommage an The Notorius B.I.G. aufwartet (I’ve got a story to tell). Ob in Stuttgart, Chemnitz, Berlin oder Bern; jede Aufnahme (alle von der Tour 99) ist etwas Besonderes, schon alleine das Anspielen von „Leg dein Ohr auf die Schiene der Geschichte“ sorgt für Gänsehautfeeling. Kein anderes deutsches Musikalbum variiert so gekonnt mit Stilen und Interpretationen. Und spätestens wenn Max Herre, „der Tupac Amaru aus dem Stuttgarter Barrio“ seine Styles auspackt, kristallisiert sich heraus, zu was deutscher Rap in der Lage ist. A-N-N-A, I’m still in love with ya!

Alexander Zibold




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